Als ich zu Hause erzählt habe, ich habe mich zu einem Kurs angemeldet, um spinnen zu lernen, haben mich alle schon komisch angeschaut.
Sie waren sich einig, daß ich es eigentlich doch schon ganz gut könnte, ich bräuchte keinen Kurs mehr.
Bis ich dann alle aufgeklärt habe, dass ich nicht mehr nur "Rumspinnen" möchte, sondern an einem Spinnrad Wolle spinnen möchte.
Also bin ich am vergangenen Samstag in die große Stadt gefahren, und habe einen Spinnkurs besucht.
Und was soll ich sagen: Ich bin ein Naturtalent.
Dieses Dick und Dünn ist gewollt. Ja wirklich.
Insgesamt habe ich an drei verschiedenen Spinnrädern gesponnen.
Und es hat prima geklappt..... solange man nur sitzt, den Fuß in Bewegung hält und an nichts, wirklich gar nichts denkt.
Ich habe über drei Stunden gesponnen, und am ende waren es 68 Gramm Wolle, die ich versponnen habe. Na ja, das hört sich nicht viel an, ich war aber am Schluss mächtig stolz.
Und was macht man mit "So" einer Wolle?
Also, wenn ich es dann mal richtig kann, habe ich gedacht, mit Wolle kombinieren, evtl. Teppiche und Kissen stricken, Ziel in weiter Ferne: selber Färben.
Da ich dick und dünn spinnen möchte, ist die Auswahl an Spinnräder begrenzt, also es gab in dem Kurs nur eines, welches eine so große Öffnung hatte, um auch recht dicke Wolle zu spinnen. Nun sitze ich seit Samstag da, und überlege: Ja - nein - ja - nein.
Ja - vielleicht................. nein - keine Zeit..................... oder doch - der Winter kommt ja auch, kein Garten, dafür spinnen.......................... ach.......................
Und da das spinnen nur für mich war, schau ich mal beim
RUMS-TAG vorbei.
Ja - Nein - Ja - Nein - Ja - Nein - Ja - Nein - Ja......................................................................